Internationale Regelkommissionstagung in Graz

Die Vertreter aus Deutschland, Schweiz, Niederlande, Luxemburg, Tschechien und Österreich fanden sich zum 40ten Mal zusammen, um die einheitliche Vorgehensweise in der internationalen Regelauslegung bzw. die Arbeiten an der deutschen Version der Technical Rules der World Athletics (WA) zu besprechen.

Das Wochenende war von den Inhalten spannend und interessant - so wurde die Interpretation von SIS Kurven (Fehlstarts) diskutiert, ebenso wie neue Regeln der World Athletics, Lehren aus der WM in Budapest in Bezug auf die Anwendung von Regeln, die Vorgehensweise der Verbände in Bezug auf das neue WARECS - Ausbildungsschema und dabei speziell die Frage nach der Einordnung der Stufe "NAR" (National Athletic Referee) und viele weitere spezifische Fragen. Manche Frage konnte noch nicht abschließend geklärt werden, wie z.B. die Vorgehensweise in Bezug auf die künftige Einteilung "Kurzbahn" (200m Rundbahn) und Standard - 400m Bahn. 

WA will künftig keine Hallen- und Freiluftrekorde mehr führen, sondern nur 1 Set von Rekorden. Stadien können nun auch als "short track" im Freien mit einer 200m Rundbahn gebaut werden (dort sind dann 60m auf der Geraden möglich). Viele Details sind noch unklar (Kurvenerhöhung, Windmessung, etc.) daher wurde die Frage nach dem einheitlichen Umgang auch offen gelassen.

Von österreichischer Seite nahmen an der Konferenz Helmut Baudis, Günther Tautermann, Thomas Eckel, Thomas Biederbeck, Roland Schestak und von steirischer Seite Karin Fasser teil.

Bei all den Diskussionen blieb aber noch Zeit den Teilnehmern die Prunkräume im Schloß Eggenberg, das Stadion Eggenberg und die Grazer Innenstadt zu zeigen.

Fotos: STLV